Sieben Punkte aus 19 Spielen und 14 Zähler Rückstand auf einen Relegationsrang, der ein Entscheidungsspiel, um den Landesliga-Klassenerhalt bringen würde: So ist die Ausgangslage von Steele 03/09 15 Spieltage vor dem Saisonende.
Am Freitag (7. Februar) starteten die Essener mit einem 0:6 gegen den SV Scherpenberg in den zweiten Teil der Spielzeit. "Wenn man das Ergebnis als neutraler Beobachter sieht, dann muss man natürlich sagen, dass sich Steele aufgegeben hat. Aber das war in diesem Spiel überhaupt nicht der Fall", betont Trainer Dirk Möllensiep.
Er erklärt: "Es steht 0:1 und wir haben zwei riesige Chancen auf den Ausgleich. Unglaublich, wie der Torwart diese Dinger noch herausgefischt hat. Im Gegenzug kassieren wir das 0:2 und vor der Pause noch das 0:3. Es ist einfach so, wie es die Fußball-Weisheit besagt: Wenn du unten stehst, hast du die Scheiße am Fuß. Das ist bei uns definitiv der Fall."
Und, trotzdem: Möllensiep, der ligenunabhängig, auch in der kommenden Serie 2025/2026 03/09-Trainer bleibt, hat die Landesliga noch nicht aufgegeben. "Natürlich sieht es düster aus. Aber rechnerisch ist in 15 Spielen noch alles möglich. Auch, da muss man ehrlich sein, wenn die Stimmung bei uns schon einmal besser war. Trotzdem betone ich immer wieder den Jungs, dass wir uns dem Schicksal nicht ergeben dürfen. Wir müssen kämpfen! Wenn wir uns aus dieser Liga verabschieden, dann bitte vernünftig. Wir wollen auch mal den anderen Mannschaften Kopfschmerzen bereiten und in die Suppe spucken."
Die nächste Möglichkeit dazu haben Möllensiep und seine Schützlinge am Freitag (14. Februar, 19.30 Uhr) bei den Sportfreunden Lowick. "Vielleicht gelingt uns dort der Befreiungsschlag. Ich glaube schon, dass uns ein Sieg noch einmal neue Kräfte geben würde. Wir werden alles dafür tun, um endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern", verspricht Möllensiep, dessen Mannschaft in 19 Begegnungen gerade einmal zwei Siege und ein Remis holte - 16 Partien wurden verloren.